Beitragserhöhung ist beschlossene Sache
Kurt Störing für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. Entwicklung bei den Handballern bereitet Sorge
Von Mark Sonneborn
Hohenlimburg. Die Beitragserhöhung beim TSV Germania Reh ist beschlossene Sache. Bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Zehner Treff stimmten die Mitglieder über den vom Vorstand erarbeiteten Vorschlag ab und entschieden sich mit 25 Ja-Stimmen, vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen mit großer Mehrheit für die Erhöhung der Jahresbeiträge um zwölf Euro. Demzufolge werden die Beiträge bei den Kindern bis 14 Jahren von 36 auf 48 Euro angehoben, bei den Jugendlichen von 15 bis 18 Jahren von 42 auf 54 Euro und bei den Erwachsenen von 66 auf 78 Euro. Der Familienbeitrag wurde von 116 auf 120 Euro angehoben, es wurden aber zwei neue Tarife eingeführt, die sich nach der Anzahl der Kinder richten. Unverändert bleiben die Beiträge für die passiven Mitglieder bei 30 Euro.
Kritik aus der Versammlung gab es wegen der deutlichen Erhöhung, die nun in einem Schritt vorgenommen wurde. Diese betrage bei den Kindern über 30 Prozent. Der Vorstand erinnerte jedoch daran, dass man nun die Beiträge an die des TuS Oege angepasst habe, dem zweiten Trägerverein der HSG Hohenlimburg.
Einen absoluten Höhepunkt gab es bei den Ehrungen: Jubilare mit 25 Jahren, 40 oder gar 50 Jahren gibt es immer wieder bei Versammlungen. Kurt Störing aber wurde für seine 70-jährige Mitgliedschaft beim TSV Germania Reh geehrt. Unter stehenden Ovationen holte er sich sein Präsent beim Vorsitzenden Jonny Richter ab. Für 50 Jahre geehrt wurde Dieter Hoffmann. 40 Jahre im Verein ist Heidemarie Gries. Die weiteren Jubilare: Beate Bauer, Susanne Betchen, Marcel Hoffmann und Christopher Richter (30 Jahre) und Marco Wohlert (25 Jahre).
Die Berichte aus den einzelnen Abteilungen waren überwiegend positiv. Einzig die Mutter-Kind-Gruppe musste aufgegeben werden, da die meisten Kinder aus dem Alter herausgewachsen waren. Dafür erinnerten sich die Mitglieder gerne an die gemeinsame Radtour im vergangenen August, die entlang der Lenne und Ruhr führte. Rund 60 Mitglieder schlossen sich der Wanderung im Mai an. Vom Kirchengbergparkplatz aus ging es zum Gut Bockelühr.
Besonders gut angekommen ist der Trainerworkshop der HSG in der Rundturnhalle. Rund 100 Trainer aus der gesamten Region folgten den Ausführungen namhafter Dozenten. Es gab Lob von allen Seiten, daher soll es auch in diesem Jahr einen Workshop geben. Der Termin ist für den 15. oder 16. Oktober vorgesehen.
Mit Sorge blickte man allerdings auf die derzeitige Situation bei den HSG-Herren in der Handball-Verbandsliga. „Die Entwicklung haben wir so nicht kommen sehen. Die spielerische Entwicklung ist nicht nachzuvollziehen, und es wird immer schlimmer. Momentan ist keine Substanz zu erkennen, die sich wehrt. Das müssen wir im Vorstand nochmal besprechen. Wenn wir so weiterspielen, sind wir nächstes Jahr in der Landesliga“, meinte Otto Böringer.
Saisonabschluss im Freibad
Eine positive Nachricht dagegen war die Fertigstellung des Vereinsheims. Der „Löwenkäfig“ ist seit Dezember geöffnet. „Jeder hat mit angepackt. Wir haben das Vereinsheim komplett in Eigenleistung erstellt. Wir haben sogar eine offizielle Konzession der Stadt Hagen und dürfen auch Alkohol ausschenken“, berichtete der 1. Vorsitzende Jonny Richter. Der „Löwenkäfig“ öffnet nach den Heimspielen der HSG.
Der offizielle Saisonabschluss am 16. April nach dem letzten Heimspiel gegen TuRa Bergkamen wird hier allerdings nicht gefeiert. Aus Platzgründen ziehen die Sportler nach der kleinen Grill-Feier vor der Rundturnhalle zum Vereinsheim der Schwimmer im Freibad, wo schließlich ausgelassen weitergefeiert werden soll.
Otto Böringer als stellvertretender Vorsitzender bestätigt
- Otto Böringer wurde einstimmig als 2. Vorsitzender wiedergewählt. Kassierer Jan Richter wurde bei einer Gegenstimme wiedergewählt. Beisitzer sind Michael Rinke, Christopher Richter und Patrick Richter.
- Die Kurve der Mitgliederzahl zeigt nach oben. Zum 1.1.2016 hatte der TSV 312 Mitglieder. (2015 waren es 307). Währen es bei den weiblichen Mitglieder Zuwächse gab (plus 14), nahm die Zahl bei den männlichen ab (-9).